Tischfahnen

Tischfahnen sind nun wirklich nichts Besonderes. Oder? Doch, sind sie, denn sie gehören im weitesten Sinne (oder besser: im engeren Sinne) zur Familie der Fahnen und Flaggen. Und sie gehören auf jeden gut dekorierten Tisch, zumindest, wenn der Anlass danach verlangt.

Tischfahnen als Verhandlungsgrundlage

TischfahnenWenn es um internationale politische oder geschäftliche Verhandlungen geht, dürfen sie nicht fehlen, die Tischfahnen. Aber es ist ja ganz klar, dass sie dann einen anderen Namen bekommen, müssen, etwas, das international klingt eben. Und so kommen Tischfahnen zu dem elegant und politisch korrekt anmutenden Namen „Table Flags“. An der Sache ändert das nicht, aber es klingt einfach besser. Die Tischfahnen markieren bei den Treffen die Teilnehmer, sie sind fast ein wenig wie eine Visitenkarte auf dem Tisch. Doch man sieht die Tischfahnen zu vielen anderen Gelegenheiten. In Hotels gehören sie ebenso zum guten Geschmack wie auf Messen und anderen Veranstaltungen. Und manchmal dienen sie auch der eigenen Eitelkeit. Erfolgreiche Manager oder Teamleiter, Vertriebler und Büroleiter stellen gern schon einmal eine Tischfahne auf ihren Schreibtisch. Besonders wenn es darum geht, die eigene besondere Leistung zur Schau zu stellen, eignen sich Tischfahnen hervorragend.

Tischfahnen sind günstig und wirksam

Moderne Tischfahnen kosten nicht die Welt. Dank moderner Fertigungstechniken, hochwertiger Druckverfahren und erstklassiger Materialien sind bedruckte Tischfahnen in feinster Optik und zu kleinen Preisen erhältlich. Aber man kann natürlich auch richtig viel Geld ausgeben, wenn man besondere Wünsche an die Materialien hat. Überspitzt formuliert kann man sagen, dass sich Tischfahnen für den Kindergeburtstag am Wochenende genauso eignen wie für das internationale Diplomatentreffen in New York. Jeder kommt zu seinem Recht, jeder Anspruch wird erfüllt.

Flaggenkunde: sehr speziell, sehr interessant

Haben Sie schon einmal das Wort „Vexillologie“ gehört? Nicht? Das ist nun wirklich nicht schlimm, denn es ist ein seltenes und sehr spezielles Wort. Und es meint nichts andere als Flaggenkunde. Vexillologie gibt es noch nicht so lange. Bei dem Wort handelt es sich um ein Kunstwort, das im Jahr 1959 gebildet wurde. Sehr viel älter ist die Heraldik, also die Wappenkunde. Die Fahnen- und Flaggenkunde wurde eigentlich immer als Bestandteil der Wappenkunde gesehen. Doch zahlreiche Unterschiede führten dazu, dass beides voneinander abgegrenzt werden sollte. Das geschah Schritt für Schritt und die Fahnen- und Flaggenkunde erhielt mit der Vexillologie ein eigenes Feld.

Tischfahnen oder Tischflaggen?

Wenn wir schon beim Thema sind – Flaggenkunde, Fahnenkunde. Wo ist das eigentlich der Unterschied? Sind Flaggen nicht auch Fahnen und umgekehrt? Wir wollen die Vexillologie hier nicht bis ins Details auseinandernehmen, das würde auch den Rahmen sprengen. Aber wenn es einen Unterschied zwischen Tischfahnen und Tischflaggen gibt, dann interessiert uns das schon. Also schauen wir uns die Begriffe einmal ein bisschen näher an. Die Fahne wird als edel ausgestattetes und fein besticktes Einzelstück betrachtet. Die Flagge dagegen wird mehr als einfache Ausführung definiert, die auch als Massenware dient. Während eine Fahne fest am Mast befestigt ist, wird eine Flagge lediglich an ihm gehisst.

Fahnen haben die längere Geschichte

Die ersten Fahnen wurden bereits zu Zeiten der alten Hochkulturen verwendet. Somit kann die Fahne auf eine wirklich lange Geschichte zurückblicken, auch wenn man davon die Tischfahne natürlich ausnehmen muss. Es ist nicht davon auszugehen, dass die alten Hochkulturen bereits Tischfahnen zu bestimmten Anlässen genutzt haben (auch wenn man es nicht mit letzter Gewissheit sagen kann). Flaggen kamen erst im Hochmittelalter zum Einsatz, also deutlich später als Fahnen. Sie dienten beispielsweise der Unterscheidungszeichen auf Kriegs- und Handelschiffen. Als Nationalflaggen gewann sie spätestens mit der Französischen Revolution endgültig an Bedeutung.

Die Begriffe verschwimmen

Jeder Vexillologe wird sich zwar bei dem Gedanken die Haare raufen, aber wenn wir ehrlich sind, lässt sich eines doch nicht leugnen: Fahnen und Flaggen sind umgangssprachlich heutzutage eigentlich kaum noch auseinanderzuhalten. So gesehen ist es eigentlich fast egal, ob man sich eine Tischfahne oder -flagge auf den Tisch stellt. Die Hauptsache ist doch letztlich, dass sie gut wirkt, die Tischfahne. Online kriegt man Fahnen von Neumeyer in jeglicher Ausführung.

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