Fahnen sind eines der wohl ältesten Mittel der Menschheit, um Werbung für sich selbst zu machen. Sie sind die Symbole ganzer Länder und zeigen dem Betrachter sofort, um was es geht und wo er sich befindet. Diesen Trick nutzen auch Marketing-Experten schon seit langer Zeit.
Hissfahnen und Konturenfahnen – Wie sie wirken?
Mit Fahnen verbinden Menschen oft etwas nostalgisches. Selbst im Zeitalter von Internet, Apps und ständiger Erreichbarkeit wecken sie Erinnerungen an andere Zeiten und wirken einfach seriöser als eine schnelle Anzeige auf dem Handy oder ein Werbeblock im Netz. Die Menschen assoziieren mit einer Flagge immer noch bestimmte Dinge wie Werte, Größe und Stärke. Das können auch Unternehmen sich zu Nutze machen.
Zwei große Arten von Fahnen haben sich in der Praxis als besonders wirksam erwiesen: Die Hissfahnen und die Konturflaggen. Hissflaggen kennt jeder. Sie wehen über oder vor wichtigen Gebäuden, wie dem Rathaus, einem Konsulat oder einem Gericht. Sie sind auf große Entfernungen hin sichtbar und eignen sich gut dazu, die Aufmerksamkeit der Menschen anzuziehen. Konturenflaggen dagegen hängen weniger hoch und sind nur aus der Nähe zu sehen. Allerdings können sie mehr Inhalt vermitteln und die bestehende Neugierde des möglichen Kunden noch weiter anheizen. Konturenfahnen verlaufen parallel zum Fahnenmast. Dadurch bieten sie Platz für größere Schriftzüge oder Motive.
Die Bewegung, der eine Fahne ständig ausgesetzt ist, wirkt auch unbewusst auf den Käufer. Sie weckt Gedanken an Beweglichkeit, an Mobilität und sie haben Tiefe, weil das Motiv sich gegen den Hintergrund abzeichnet. Die meisten Menschen merken es gar nicht, aber auf diese Art werden sie unterbewusst beeinflusst.
Aufbau einer Konturfahne – Flagge und Rahmen
Damit sie ihre Aufgabe möglichst lange bewerkstelligen kann, muss eine Fahne sehr widerstandsfähig sein. Damit ist nicht nur der Stoff selbst gemeint, sondern auch der Druck auf ihm. In den letzten Jahren hat die Druckindustrie viele Fortschritte gemacht. Heutige Motive sind weit weniger anfällig gegen UV-Strahlung oder Regen als noch vor 10 Jahren. Das ist sehr wichtig, denn ausgeblichene Motive haben eher den genau gegenteiligen Effekt: Sie schrecken ab und zeigen Verfall an. Daher sind dauerhafte Polyestergemische die besten Materialen für eine Fahne. Sicher wirken natürliche Stoffe in bestimmten Branchen überzeugender, aber sie haben nicht die Langlebigkeit von künstlichen Stoffen.
Auch die Positionierung des Motivs ist sehr wichtig. Nicht etwa mittig sollte es sein, sondern ein wenig versetzt zum beweglichen Rand der Fahne. Dort kann es sich mehr bewegen, was den Effekt verstärkt. Neben der eigentlichen Flagge ist der Rahmen sehr wichtig. Er soll nicht nur die Fahne möglichst positiv zu Geltung bringen, sondern sie auch gegen die Elemente stützen. In der Praxis hat sich vor allem Aluminium als Material für die Rahmen bewährt. Es ist leicht und kann bei Bedarf leicht transportiert werden. Außerdem ist es relativ unanfällig gegen Sonne und Regen und auch nicht elektrisch leitfähig.
Die beste Position für eine Konturfahne
Eine Fahne soll zur Geltung kommen. Daher stellt man sie dort auf, wo der Blick des Kunden als erstes hingeht. Aber wo ist das? Hauptsächlich in der Nähe von markanten Punkten, die einen Wiedererkennungseffekt besitzen. Das verstärkt sie suggestive Wirkung noch. An vielbefahrenen Strecken sollten Konturenfahnen immer versetzt zur Fahrbahn stehen, denn die Aufmerksamkeit des Fahrers ist immer auf ein Gebiet Halbrechts von ihm beschränkt, wenn er nicht gerade den Kopf dreht. Auch der Abstand zueinander ist wichtig. Je nach Anzahl der Fahnen auf einem Gebiet sollte er mindestens 2 Meter betragen.